Schutzmantelmadonna
Steinobjekt - Skulptur
Objektdaten
Inventarnummer
St-00236
Sammlung
Steinsammlung
Entstehungszeit
um 1360
Datierung
Beschreibung
Die bekrönte Maria ist frontal ausgerichtet, ihr Kopf aber leicht zur Seite geneigt. Sie hat langes, in Locken auf die Brust fallendes Haar und ein fein gestaltetes Gesicht. Ihr bodenlanges Gewand wird unterhalb der Brust von einem schmalen, mit Rosetten verzierten Gürtel zusammengerafft, dessen langes Ende herunterhängt. Den Mantel darüber hält eine dekorative Brosche (Agraffe) zusammen. Mit ihren Armen hält Maria diesen weit geöffnet, worunter 20 kleine Figuren in betender Haltung, paarweise und übereinander stehend, angeordnet sind: auf ihrer rechten Seite männliche Personen, auf der linken weibliche.
Objektgeschichte
Die spätgotische Skulptur war erst in späterer Zeit als Ersatz für eine zerstörte Skulptur in den Baldachin am Hauptturm gekommen; ihr ursprünglicher Standort ist unbekannt. Sie wurde 1891 restauriert, 1909 wurden neue Hände angebracht und in den 1960/70er Jahren die komplette Figur am Turm durch eine Kopie ersetzt. 2009 wurde sie von der Restauratorin Andrea Zurl anlässliche einer Leihgabe nach Hamburg nochmals gesichert.
Zustand
Abplatzungen, Absandungen, Risse in verschiedenen Bereichen. Auf der rechten Seite befindet sich im Mantel eine fast quadratische Vierung. Die linke Hand mit Mantelsaum wurde 1891 angesetzt (vgl. Fr. Kempf).
Standort
West, Uhrgeschoss
Material
Maße
Höhe 198 cm, Breite 79 cm, Tiefe 41 cm
Schlüsselwörter