„Von Engeln berührt“ so eine Ausstellung des C-Punkt Münsterforums in Kooperation mit dem Freiburger Münsterbauverein. Grafiken von Fritz Geiges, kupferne Flügel und verschiedene Abgüsse – sie alle zeigen Himmelsboten, die an der ein oder anderen Stelle das hiesige Münster schmücken.
In der über 800-jährigen Geschichte der Münsterbauhütte sind Steine und Skulpturen ausgebaut, Pläne, Modelle und Abgüsse angefertigt, Werkzeuge geschmiedet oder gekauft worden. Manches ist im Laufe der Zeit ausgeschieden oder verloren gegangen. Seit der Gründung des Münsterbauvereins 1890 begann man die Dinge zu ordnen und Sammlungen aufzubauen.
Das Interesse und die Begeisterung für das Freiburger Münster sind über die Jahrhunderte ungebrochen und ein Abbild vom »schönste[n] Turm auf Erden« (Jacob Burckhardt 1869) wird heute sowohl analog als auch digital um die Welt geschickt. Die umfangreiche Fotografische Sammlung des Freiburger Münsterbauvereins ist ein wichtiger Bestandteil für laufende Maßnahmen am Münster, aktuelle Bauforschung und Kunstgeschichte.
Ein paar Tausend Gipsabgüsse gehören zur Sammlung des Freiburger Münsterbauvereins: Architekturteile, Skulpturen, Inschriften, von wenigen Zentimetern großen Baudetails bis zu etwa zwei Meter hohen Apostelfiguren, die meisten weiß, nur wenige farbig gefasst. Doch sind die Abgüsse kaum als L’art pour l’art zu sehen, sie sind vor allem das Gedächtnis für die gefährdeten Originale.
Seit der Gründung des Münsterbauvereins wächst die Sammlung der abgenommenen Originalsteine, die in unseren Räumlichkeiten aufbewahrt werden. Geschützt vor weiterem Wettereinfluss erzählen sie uns nicht nur Geschichten über das Münster selbst und die Arbeit der Bauhütte, sondern sind auch Teil der Basis auf der neue Baustellen geplant werden.